Das Heuschrecken-Denkmal in Trier an der Mosel.

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Wir beschlossen, den deutschen Nationalfeiertag im äußersten Westen zu feiern, quasi mit einem Bein in Luxemburg und dem anderen in Frankreich. So positioniert, konnten wir köstliche Moselweine verkosten. z.B. in Trier.

 Die Geburtsstadt von Karl Marx ist auch Besitzerin sehr katholischer Reliquien. Hier findet man den Heiligen Rock – nicht das Grabtuch, sondern die Tunika, wo die Soldaten dann drum gewürfelt haben. Und es gibt auch 2 heilige Nägel. Ja, die in dem Kreuz.

Die Welt hat schließlich ein Recht darauf, belogen und betrogen zu werden, sagten wir uns bei Piesporter Goldtröpfchen und Trittenheimer Apotheke, den erliesenen Rieslingen. Die Trierer schenken nur Schoppen aus – für den Achterl-gewöhnten Wiener ein präsumptiver Kontrollverlustgarant.

Zurück zu Lug und Trug: Die Trierer schlachten ihren Dom aus, dann schlugen sie noch mit der Kaiser Nero-Ausstellung ihren Profit und das Karl-Marx Haus wollte auch noch Eintritt. Aber gratis konnten wir das berühmte Heuschrecken-Denkmal besichtigen, das die Deutsche Bank sich selber gewidmet hat. Unten sieht man die Herren vom Management, die mit Weitblick am Karl-Marx-Haus vorbeischauen. Oben thront ihr Wappentier, die edle Heuschrecke. Leider hat die Deutsche grad alle Hände voll zu tun mit widerlichen amerikanischen Geldforderungen, und so war keiner da, um das hässliche Moos auf den Schrecken zu entfernen. Nun ja, wir kommen nächstes Jahr wieder, wegen des Rieslings, da ist hoffentlich alles wieder auf Hochglanz. 

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