Colliers im Angebot.

Erstens: ein neuer Computer ist im Haus. Macbook, nicht Macbeth. Mann, ist der schnell, wie die drei Hexen auf dem Besen! Ich wusste nicht, dass der alte so eine lahme Krücke ist. Er hat eine integrierte Kamera, mit der man Bild-Skypen kann, wenn man will. Aber telefonieren tut man ja, um den anderen nicht sehen zu müssen – Dr. P nennt das das Mutterleib-Syndrom. Wie im Mutterleib, wo man die anderen nie sah, aber wohlwollende Stimmen ans Ohr drangen. Jedes Telefonat wiederholt sozusagen dieses Im-Uterus-Gefühl, Bilder stören da nur.

Ich konnte aber nicht widerstehen – neu ist neu – und hab mich trotzdem gefilmt. Hier ein Snap.

Ich trage übrigens zufällig die Veuve Clicquot-Kette. Ein kostbares Stück, aus lauter Champagner-Deckeln. Diese krönten einst die Champagner-Flaschen, mit denen wir den EU-Beitritt gefeiert haben.
Die wunderbare Agentur Demner, Merlicek & Bergmann hatte damals die EU-Kampagne gemacht, „Gemeinsam statt einsam“ und verständlicherweise waren wir der Meinung, dass einzig unsere brillante Arbeit Herrn und Frau Österreicher zum Beitritt bewegen konnte.
Es gab 24 Flaschen Veuve Clicquot und Karin K. lag auf den Knien unter dem grossen Konfi – Tisch und sammelte die Korkendeckel für mich ein.
Jährchen später hab ich daraus dann dieses kleidsame Collier entwickelt.

Ist das nicht eine historisch wertvolle, eine supranational berührende Geschichte? In Jahren und Jahrzehnten werd ich im Dorotheum alle Collier-Rekorde brechen. Weil ich aber in der Zwischenzeit viele, viele Damen mit einem so kleidsamen Collier versorgen möchte, (Damit das Original umso bedeutsamer wird) hier ein demokratisches Angebot:

Wer mir 24 Flaschen V.C. ins Haus liefert, bekommt binnen 2 Monaten dafür einen prachtvollen Halsschmuck retour.

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