waren wir im Oktober Weinlesen. Erst bei Dorli Muhr Rotwein, in Prellenkirchen, und dann bei Jutta Ambrositsch Weißwein in Wien. Wir wollen ja nicht, dass die Wirtschaftskrise in eine Gastwirtschaftskrise ausartet, deshalb haben alle zusammengeholfen. Ein bißchen bin ich schon meinen Prinzipien untreu geworden, weil weder Dorli noch Jutta haben den Doppler im Programm. Nach jeder abgeschnittenen Traube hab ich zu einem Vortrag angesetzt, „wie schön es doch wäre, wenn diese herrliche Traube in einem Doppler enden würde“, aber jedesmal haben die qualitätsbesessenen Weingartenherrinnen geschaut wie das Öchsle vom Berg. Lustig haben wirs aber doch gehabt, wie das Photo zeigt, with courtesy from Lalo Jodlbauer, so heißt die Fotografin.
War neulich auch in Bardolino nahe Trento in Italien bei einem Weingeplänkel anwesend. Ach, Wie musste ich mich zusammenreißen um – Socken einmal ausgezogen – das ganze Traubengut mit meinen blanken Füßen nicht zu entsaften.
Als Lateiner ist dies wohl meist Anzustrebende, besonders weil eine hohe Anzahl an schöner Stadtnymphen ggf. mitgemacht hätten.
sancta simplicitas!