Der Gender Pay Gap datiert sicherlich zurück bis zum Trojanischen Krieg. Frauen werden ärgerlicherweise schlechter bezahlt als Männer. Trotz dass sie großartige Chemikerinnen sind (wie kocht man Frittatensuppe? welche Beere ist giftig?) und große Rechnerinnen (Öikos, Ökonomie, kommt von der Hausfrau). Außerdem können sie Leben geben, und sie ackern wie die Blöden, wenn es gilt, das Schulgeld für den Nachwuchs aufzutreiben. Leider denkt sich das Patriarchat immer neuen Unsinn aus, wenn es darum geht, eine gerechte Bezahlung für all diese unermüdlichen Anstrengungen zu verhindern.
Derzeit ist zum Beispiel das Gender-Sternchen ein Einsparungsziel-Modell.
Einer alten Preußischen Weisheit zufolge honoriert man honorige Personen mit einem prächtigen Titel, damit man um eine Gehaltserhöhung herum kommt. „Fehlen die Mittel, gibste Titel.“ Da wird man als Buchhalter schnell zum CEO Finance befördert. Da werden Pressemitteilungen herausgegeben, man erscheint mit neuem Titel auf LinkedIn, und das Finanzamt hat nichts davon. Auch kann man selber nicht plötzlich von Leberkäse auf Parmaschinken umsteigen. Denn Gehaltserhöhung gibt es nicht. Man hat ja einen klingenden Titel.
Die Zufallsproduktion meint seit Jahren: Weg mit dem Gender-Sternchen, her mit Butter bei de Fisch. Geld ist das Wichtigste der Güter nicht, man kann auch anders honoriert werden. Mit Rosen und vor allem mit bleibenden Sachwerten.
Wenn ich Physik betreibe, dann kenn ich keine weibliche oder männliche Physik, sondern einzig einen Ehrgeiz, ein guter, innovativer Physiker zu sein und ordnungsgemäß dafür bezahlt zu werden. Wir danken AE Köchert, Wien, dass wir diese schöne Anzeige texten durften. Und Bernhard Winkler für die liebevollste Gestaltung.