am 19. Juni ludt die Stadt Villach wieder zur 4. „Nacht der schlechten Texte“
H. meint ja, man müsse nicht nach Villach fahren, um schlechte Texte zu lesen. Die gibt es ja fast überall.
Aber hier werden sie nicht nur gelesen, sondern kongenial performed. Die N.d.s.T ist explizit eine Gegenveranstaltung zum althergebrachten Bachmann-Literaturwettbewerb in KLAGENFURT. Hier wird nicht bei einem Wasserglas gelangweilt. Sondern dem Villacher Bier zugesprochen.
Neben guten Autoren ist hierbei das Wichtigste eine kompetente Jury.
Sie sehen v.l.n.r. Herrn Achim Z., Herausgeber, Cosima Reif, Texterin und Herrn Benedikt P., Verleger.
Ist diese kunstvolle Zusammenstellung nicht auch eine aktuell-globale Real-life-Simulation? Auch im wirklichen Leben kommen auf einen Produzenten (Produzentin!) mindestens zwei Dealer (Verwerter). Eigentlich hatte man einen anderen Produzenten eingeladen, den Autor Georg Birron. Der war leider erkrankt.
Doch nun zu den Produzenten. Wie Sie sehen, sind die Damen beim Produzieren schlechter Texte in der Unterzahl.
Herr Maurer hat den Publikumspreis gewonnen mit “ Mein schönster Zoobesuch“. Die Jury favorisierte zunächst das „Russlandlied“ und „Pumpende Herzen“, eine Altenheimfarce. Aber dann kam überraschenderweise „Das Auto, die Frau“ daher, vorgetragen in türkisblauer Fallschirmseide, und da waren wir und unsere Vorbehalte machtlos. Möge der Herr Plöger vom Czernin-Verlag sich ein Herz fassen und all die schönen schlechten Texte aus 4 Jahren verlegen!
Ein abschliessender Dank an den Verein Wortwerk der all dies so ergötzlich über die Bühne brachte.