Filosophen in Feldbach

Huch! Super-Sommer. Schon wieder eine Reise, diesmal ins steirische Feldbach. Feldbach. Feldbach an der Raab, Heimat des Zwiebacks.
Franzi Helmreich hatte eingeladen, Andreas Stern von Schlichtbarock hatte sein schönes Haus herausgeputzt und Anton Herzl hatte ausgestellt: Philosophen.

 

Philosophen ohne Ende. Auch aus Wien und Umgebung. Hier Herbert Lachmayer. Seine These, dass man im 21. Jahrhundert in verschiedenen Parallel-Universen zu leben gezwungen ist, hat was für sich. Das kann man nicht so leicht von der Bettkante werfen.

Butler

Hier haben wir Judith Butler. Ihrer kompromisslosen Strebsamkeit verdanken wir, dass allein in Deutschland 189 Professuren für Gender Studies eingerichtet wurden. Die Professuren gehen ausschließlich an Damen aus der unteren Mittelschicht, die leider so ungebildet sind, dass sie am Kaffeesatzlesen scheitern würden.

levi-strauss

Hier mein Lieblings-Philosoph Claude Levi Strauss. Der Physiognomie nach mein Großvater, der Lebenshaltung nach mein geistiger Vater. Ich habe meine Diplomarbeit mit ihm durchgestanden und freue mich noch immer an seinem freien, wollüstigen Assoziieren. Und seinen tollen Titeln: Das Rohe und das Gekochte. Oder Traurige Tropen.

Jetzt wäre es konsequent gewesen, wenn Anton Herzl Gregory Bateson gemalt hätte, „Steps to an ecology of mind“ ist schließlich das wichtigste Werk der Moderne, dass unsere eingebauten Repair-Mechanismen offenlegt, die uns am Wahnsinnig-Werden vorbeischrammen lassen.

(Ich male ihn demnächst selber, weil Herzl das vergessen hat )

Was Herzl nicht vergessen hat sind Beauvoir, Hannah Arendt, Ludwig Wittgenstein, Satre, Montaigne, Hegel, und deshalb hier noch Leibnitz:

Leibnitz

Ist er nicht prachtvoll barock? Leibnitz hat den Leibnitz-Keks erfunden, und hängt nun in Feldbach, Stadt des Zwiebacks. So schließt sich der Kreis.

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