Letztes Jahr bin ich zweimal schreiend aus den Wiener Festwochen gerannt. Dennoch wurde ich heuer rückfällig. Freund von Tochter inszeniert. Der Abend war wie zu erwartend grauenhaft, aber hallo! das Vorspiel durchaus befriedigend: Denn der Computer streikte. Den im Digitalisierung-Wahn steckenden Festwochen-Schergen hätte ich durchaus zugetraut, 5o Leute ohne Computer-Karte nach Hause zu schicken, aber nein: Man behalf sich mit Handschrift. Welch Improvisations-Genie tut sich da auf! Hätte ich den Brüdern und Brüderinnen gar nicht zugetraut.
Obiger Karte entnimmt man, dass ich nicht bereit bin, allzu viele Euros in diese wochenlange Pubikumsbeleidigung, genannt Wiener Festwochen, zu investieren. 15 Eulen müssen genügen. Denn ein gelungener Abend sieht anders aus, Die Vorstellung, eine völlig misslungene Parodie auf Wagners Ring des Nibelungen, könnte man jetzt verreißen. Aber der Standard, der Kurier, die Presse haben bereits alles gesagt.
In der Erinnerung bleibt auf immer und ewig das Streiken des Computers. Vielleicht hat er sich etwas dabei gedacht?