UMO in London.

Kurz bevor die olympische Hektik ausbricht, besuchten 2 Deligierte der United Micro-Art Nations Organisation, kurz UMO, die britische Metropole.

von links nach rechts: Ministry of Unanswered Question und die Präsidentin. Im Hintergrund das wunderbare Michelin Building mit dem menschelnden Aufruf „Bibendum“.

There was a lot to do: Wir hatten 3 Tage Zeit, um unseren Quadratmeter Staat in London aufzuschlagen. Wir begannen in Highbury, am Grab von Karl Marx.

Hier die Präsidentin der UMO auf dem einen Quadratmeter Staat.
Der Besuch im Highbury Cemetery war übrigens wie aus dem Witzbuch des Kapitalismus: Es kostet 3 Pfund Eintritt!
Ein Schild wies uns darauf hin, dass es täglich 1000 Pfündchen kostet „to run a Cemetery“, da hoffen wir doch, dass sich 350 Besucher täglich einfinden, um das Werkl am laufen zu halten. Aber dass ausgerechnet der Erfinder des Kapitalismus nur gegen bare Münze besucht werden kann, hat uns doch sehr befremdet. Als ob sich seine Prophezeiungen noch ins Jenseits hinzögen: der gierige Landlord, der sogar noch den Toten einen Obulus für die Nutzung der 4 m2 Grund und Boden abknöpft….
Übrigens versuchte man noch, uns 50 L abzuknöpfen. Wir hatten vor dem Friedhof versucht, unsere eigene Asche zu entsorgen und sie auf den Boden zu unzähligen anderen Zigarettenstummeln gelegt. Wie aus dem Nichts erschienen zwei Herren und behaupteten, die Videokamera hätte alles gesehen. Wir hätten nun bitte jeweils 50 Pfund Strafe zu bezahlen. Was wir natürlich nicht taten, weil wir ja erst das Video sehen wollen. Jetzt rennen wir jeden morgen zum Postkastl, um zu schauen, ob das Video schon eingelangt ist. Es wird selbstverständlich hier auf diesem Blog gepostet.

Es war übrigens am 14. Juli, am Tag der Revolution.

Und da fügte es sich doch ausgezeichnet, dass wir Napoleon zu einem Staatsbesuch auf unserem Quadratmeter begrüßen konnten.

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